In diesem Wörterbuch des fiktiven Dialekts „Sch’ti“ stellen wir Dir viele geläufige Wörter vor und erklären die Grammatik. Der Dialekt „Sch’ti“ wird in der nördlichsten Region Frankreichs „Nord-Pas-de-Calais“ in der Gemeinde Bergues gesprochen. Die in der deutschen Übersetzung gesprochene Sprache ist zwar eine Erfinderung, sie existiert aber im französischen Original wirklich: Die Sch’ti sprechen „picardisch“.
So lernst du Sch’ti:
Eigenheiten:
Sätze werden teils mit einem „hä?“ beendet. Dieses wird an das Satzende angehängt und dient teils als rhetoische Verstärkung der Aussage oder um den anderen zu bitten seine Frage zu wiederholen.
An Personalpronomen wird im Sch’ti-Dialekt ein „da“ angehängt. Damit wird „du“ zu „duda“ und „wir“ zu „wirda“.
Die Sprache der Sch’tis basiert aus vielen Zisch-Lauten. Kurze Buchstaben wie „s“ oder „z“ werden durch ein „Sch“ ersetzt.
Begriffe und Worte
- Blödbommel = Idiot
- Braunkack = Mist, Scheiße
- Braunkack verzapfen = Sein Geschäft verrichten. (Mehr Synonyme dafür findest du hier.)
- Gottverdaulicher = Ausruf der Wut
- Schötemi (Cheutemi) = Genrelle Bezeichnung für alle Lebewesen und die Sprache in Bergues. Frauen, Männer, Kinder, Tiere, Katzen, Hunde, Kälber und auch die Sprache werden als „Schötemi“ bezeichnet. (Vergleichbar mit dem deutschen Wort „Dings“ oder „Typ“.
- Schissdreck = Scheiße
- Tschipfel (auch Zipfel) = Bedeutet Kumpel oder Schwanz
- Wedelschniedler
- Wischnippel = Putzlappen
Grammatik:
Das „s“ wird gegen „sch“ getauscht:
- Aus „Bus“ wird „Busch“.
- Aus „Sie“ wird „Schie“.
- Aus „Sonne“ wird „Schonne“.
- Aus „Süß“ wird „Schüß“.
- Aus „Nicht“ wird „nischt“.
- Aus „Omnibus“ wird „Omnibusch“.
Das „sch“ / „ch“ wird gegen „s“ getausch:
- Aus „Mannschaft“ wird „Mannsaft“.
- Aus „Tisch“ wird „Tis“.
- Aus „Shampoo“ wird „Sampoo“.
- Aus „sprechen“ wird „spressen“.
- Aus „Sprichwort“ wird „sprisswort“.
Das „z“ wird gegen „sch“ getauscht:
- Aus „zweimal“ wird „tschweima“.
Das „o“ wird gegen „a“ getauscht:
- Aus „Rammler“ wird Rommler“.
Filme
Mittlerweile wurden zwei Filme veröffentlicht:
- 2008: Willkommen bei den Sch’tis
- 2018: Die Sch’tis in Paris – Eine Familie auf Abwegen
Italienische Neufassung
Eine italienische Fassung des erstes Sch’tis-Filmes wurde 2010 gedreht. Sie hießt: „Willkommen im Süden“. An der Handlung und den Figuren wurden keine Anpassungen vorgenommen. Ein norditalienischer Postbeamter wird nach Süditalien, nach Salerno in der Nähe von Neapel, versetzt. Dort lernt er die „Terroni“ kennen.
Ein Fehler ist hier in der Erklärung leider, denn bei „a“ und „o“ müsste es heißen, dass das „a“ durch „o“ ersetzt wird
Deine Mutter! Ah sorry wird ja mit o ersetzt also deine Motter
Unsere Sprache in Köln ist schon krass,aber Schtis ist der Hammer.
Ich war oft in Dünkirchen,mir ist das nie aufgefallen? Ich find’s cool
Noice